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Prozessmodellierung

Geschäftsprozessmanagement (BPM) | Workflow-Management | Prozessoptimierung | Modellierungssprache | Business Process Model and Notation (BPMN)

Prozessmodellierung ist eine zentrale Methode im Geschäftsprozessmanagement (BPM), die darauf abzielt, betriebliche Abläufe strukturiert und visuell darzustellen. Ziel ist es, komplexe Prozesse verständlich zu machen und Optimierungspotenziale aufzuzeigen. In der Regel werden dafür standardisierte Modellierungssprachen wie BPMN (Business Process Model and Notation) oder EPK (Ereignisgesteuerte Prozesskette) verwendet. Diese Sprachen ermöglichen eine einheitliche, übersichtliche Darstellung von Abläufen, sodass Prozesse analysiert, verbessert und automatisiert werden können.

Die Prozessmodellierung dient als Grundlage für die Analyse und Verbesserung von Geschäftsprozessen. Hierbei werden einzelne Schritte eines Prozesses, die beteiligten Akteure und Systeme sowie deren Interaktionen visualisiert. Unternehmen nutzen diese Modelle, um Effizienzpotenziale zu identifizieren, Redundanzen zu vermeiden und die Abstimmung zwischen verschiedenen Abteilungen zu verbessern. Eine klare Visualisierung von Prozessen bietet zudem eine solide Basis für die Implementierung von IT-Lösungen wie Workflow-Management-Systemen oder ERP-Software.

Funktionsweise der Prozessmodellierung

Der Modellierungsprozess beginnt meist mit der Erfassung und Dokumentation bestehender Prozesse, einem sogenannten Ist-Modell. Diese Erhebung wird oft durch Interviews, Workshops und Datenanalysen unterstützt, um ein vollständiges Bild des aktuellen Prozessablaufs zu erhalten. Anschließend wird ein Soll-Modell entwickelt, das die idealen Abläufe beschreibt, um Engpässe zu beseitigen, Zeit und Kosten zu sparen sowie die Qualität zu steigern.

BPMN hat sich als Industriestandard für die Prozessmodellierung etabliert. Es ermöglicht eine klare grafische Darstellung von Prozessen, die sowohl für technikaffine Anwender als auch für Entscheidungsträger leicht verständlich ist. In BPMN werden verschiedene Symbole verwendet, um Aktivitäten, Ereignisse und Entscheidungen darzustellen. Diese Notation unterstützt auch die Automatisierung von Prozessen, indem sie die Kommunikation zwischen Fachabteilungen und IT vereinfacht.

Einsatzbereiche

Prozessmodellierung findet in vielen Bereichen Anwendung: Sie ist ein unverzichtbares Werkzeug in der Softwareentwicklung, insbesondere in der Anforderungsanalyse und bei der Implementierung von Systemen. In der Fertigungsindustrie hilft sie, Produktionsprozesse zu optimieren und den Materialfluss zu verbessern. Im Gesundheitswesen wird Prozessmodellierung verwendet, um Arbeitsabläufe in Kliniken und Praxen zu verbessern, während im öffentlichen Sektor die Effizienz von Verwaltungsabläufen gesteigert wird.

Ein weiterer wichtiger Bereich ist die Digitalisierung von Unternehmen. Mithilfe der Prozessmodellierung lassen sich bestehende Arbeitsabläufe effizient in digitale Workflows umwandeln. Unternehmen können dadurch manuelle Tätigkeiten automatisieren und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen und IT-Systemen verbessern.

Vorteile der Prozessmodellierung

Der größte Vorteil der Prozessmodellierung liegt in der Transparenz. Durch die visuelle Darstellung werden Prozesse greifbarer, wodurch alle Beteiligten ein gemeinsames Verständnis entwickeln können. Das erleichtert die Kommunikation zwischen Fachabteilungen und IT und hilft, Missverständnisse zu vermeiden. Darüber hinaus ermöglicht die Modellierung eine proaktive Identifizierung von Problemen und Engpässen, was eine Grundlage für kontinuierliche Verbesserungen schafft.

Ein weiterer Vorteil ist die Fähigkeit, Veränderungen in Prozessen zu simulieren. Unternehmen können verschiedene Szenarien durchspielen und so die Auswirkungen von Anpassungen auf die Effizienz oder Kosten vorab bewerten. Dies reduziert das Risiko von Fehlentscheidungen und unterstützt ein strategisches Management von Ressourcen.

Verwandte Technologien

Neben BPMN kommen bei der Prozessmodellierung auch andere Werkzeuge und Technologien zum Einsatz, wie zum Beispiel RPA (Robotic Process Automation), um repetitive Aufgaben zu automatisieren, und Process Mining, das tatsächliche Prozessdaten analysiert, um weitere Optimierungsmöglichkeiten aufzudecken.

Die Experten der BITS haben Prozessmodellierung sowie verwandte Methoden und Technologien in einer Vielzahl von Projekten eingesetzt. Eine Auswahl an Case-Studies und Referenzen können Sie im Folgenden finden.

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